Wenn ein Zeitarbeitnehmer einem Kundenunternehmen überlassen wird, bekommt dieser sein Gehalt durch den Personaldienstleister als Teil des Honorars ausgezahlt. Wovon hängt jedoch dieses Honorar ab und wie wird es in der Praxis berechnet?
Zeitarbeitnehmer und Festangestellte eines Kundenunternehmens sollen von diesem gleich behandelt werden, das ist auch so im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verankert. Aber wie gestaltet sich der Grundsatz der Gleichstellung konkret?
In der Zeitarbeit überlässt ein Personaldienstleister einem Kundenunternehmen einen Zeitarbeiter. Bei hohem Personalbedarf auf Kundenseite kann ein Master Vendor hinzugezogen werden, der die Beschaffung der Arbeitskräfte vereinfachen kann.
Zeitarbeiter, die Unternehmen bestimmter Branchen angehören, arbeiten unter einem Branchenzuschlagstarif. Dieser gewährt ihnen die gleichen Rechte wie den Stammmitarbeitern und regelt darüber hinaus Mindestbedingungen für Zeitarbeitnehmer.
Einem Kunden dürfen Zeitarbeiter nur für eine befristete Zeit von einem Personaldienstleister entliehen werden. Dabei sind gesetzliche Regelungen und mögliche tarifverträgliche Abweichungen zu beachten, um Sanktionen zu vermeiden.
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zielt darauf ab, die Gleichstellung von Zeitarbeitern und Stammpersonal sicherzustellen. Ein wichtiger Grundsatz ist das Equal Pay, um eine gerechte Bezahlung in der Personalleasing-Branche zu gewährleisten.
Ein Werkvertrag findet Anwendung, wenn ein Unternehmen für ein anderes eine Leistung erbringt, die zum Erstellen eines bestimmten Werkes oder Ergebnisses führt, unabhängig von der dafür aufgewandten Zeit.
Die Einzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen erfolgt auch bei Zeitarbeitern durch ihren Arbeitgeber: dem Personaldienstleister. Ist dieser jedoch dazu nicht mehr in der Lage, kann das schwerwiegende Auswirkungen auf den Entleiher haben.
Bei einem hohen Personalbedarf an Zeitarbeitern kann eigenständiges Recruiting einen hohen Kosten- und Zeitaufwand darstellen. Ein Neutral Vendor agiert unabhängig und vereinfacht die Beschaffung und Koordination von benötigten Arbeitskräften.
Temp-to-Perm (Temporary to Permanent) beschreibt den Prozess, bei dem ein Zeitarbeiter vom Entleiher in eine Festanstellung übernommen wird. Es ist beliebt, da es sowohl für das Unternehmen als auch für den Arbeitnehmer Vorteile bietet.